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Einen langen und steinigen Weg ist er gegangen, bis in das Hier und Jetzt, als Rapper,
durch die Straßen und Gassen der launischen Musikindustrie. So viele Geschichten hat die
Zeit für ihn geschrieben, die einen voller Hoffnung und Farben, die anderen voller Tristess
und Dunkelheit.

Es begann in einer Zeit als man einen Rapper noch an seinen weiten Hosen und dem
Ghettoblaster auf seiner Schulter erkannte…
Mit seiner ersten Crew Die Lyrische Präsenz, kurz Die L.P., fuhr er an den Wochenenden auf
die Jams der Republik, um die Bühnen mit seinen Jungs zu erobern und sich mit seinen
Freestylekünsten einen Namen bis weit über die Grenzen seiner Heimatstadt zu machen.
Sein Name verbreitete sich rasch, denn SCU und die Bühne, das sollte von Beginn an eine
Freundschaft fürs Leben werden.

Zusammen mit seinem Weggefährten Italian Stallion schraubte er fortan an den Beats für
das 1. Vinyl, eine eigens produzierte EP, die sie „Debüt“ tauften und 1995 in Scu`s
Kellerzimmer mit noch spärlichen Mitteln auf einer 4 Spur, sowie ein paar geliehenen
Geräten von dem sie keinen blassen Schimmer hatten, produzierten, bevor sie die 12 inch
von seinem letzten Ersparten in einem polnischen Werk pressen ließen. Nachdem die ersten
Scheiben ihrer Debüt-EP an den Wochenenden mit dem Zug in die Plattenläden des Landes
gebracht wurden, schickte Scu auch ein paar Exemplare an vereinzelte Untergrund-Labels.
So geschah es, dass ein Produzent auf sie aufmerksam wurde und Die L.P. nach Bremen
einlud, um mit ihnen einen Song für eine Compilation aufzunehmen. Das 1. Mal ein richtiges
Tonstudio von innen gesehen. Das 1. richtige Release. Nun gab es kein zurück mehr und sie
produzierten zusammen das 1.Album von Die L.P.: „Überflieger nach vorn“. Die Platte
erschien im Jahre 1998. Die Konzerte waren voll, das Publikum heiß und SCU rockte die
Bühnen der Republik. Es folgten etliche Singles, die Zünndstoff-EP, Videorotationen auf
MTV und Viva, unzählige Features, weit über 100 Gigs, Scu`s 1. Soloalbum „63000 Gramm
Rapshit“ und das bis heute im Untergrund als legendär geltende Die L.P. – Album „Opus
Magnum“.

3 Deutschlandtourneen und 5 Jahre als Vertragsmusiker später, brach die Welt die Scu sich
so naiv und spielerisch erschaffen hatte über ihm zusammen. Illegale Downloads, das Ende
von Deck 8! Insolvenz! Sämtliche Rechte an seinen Werken im Rechtsstreit verloren. Viele
seiner Wegbegleiter gingen fortan andere Wege. Doch auch wenn Scu seinen
Lebensunterhalt nun anders verdienen musste, sollte ihm seine Musik in den folgenden
Jahren voller persönlicher Rückschläge, Krisen und Krankheiten immer zur Seite stehen und
vor noch viel Schlimmeren bewahren.

2009 dann das Comeback in die Szene. Foxn, den Scu noch aus alten Die L.P. Zeiten
kannte war ebenfalls in Berlin angekommen, was Scu seit 2003 sein Zuhause nannte. Beide
beschlossen zusammen ein dopes Rap-Album zu machen. Die Cutcannibalz an den Wheels
of Steel und Verrückte Hunde waren geboren. Fortan arbeiteten sie jede freie Minute an
ihrem Debütalbum, dass nach jeder Menge Milimeterfickerei 2011 das Licht der Welt
erblickte und nur aus dem eigenen Kofferraum unter die Leute gebracht wurde. Die
Resonanz war so positiv, dass sie eine von Torky Tork produzierte EP und das 2. VH-Album
TOHUWABOHU im Jahre 2014 folgen ließen. Nun war SCU wieder endgültig auf seinem
Flash und holte für TOHUWABOHU sogar noch einmal die alte SP-1200 aus dem Keller um
Beats zu produzieren, wie sie früher einmal waren. Viele Gigs spielten sie zusammen und
machten sich schnell einen Namen in der Republik. Die Hunde zogen plötzlich so viel
Aufmerksamkeit auf sich, dass viele namhafte Labels ihr Interesse bekundeten und sie sich
im Sep 2014 nach langen Verhandlungen für Chapter One / Universal als Vertriebspartner
entschieden. Ein starker Partner für ihr eigenes Independent-Label KeepItMovin‘ sollte ihnen
ganz neue Türen öffnen ohne ihre Vision dabei aus den Augen verlieren zu müssen.
Scu war also wieder wieder voll in seinem Element! Nur eines schien irgendwie noch zu
fehlen.

Es war an der Zeit seine Geschichte allen da draußen einmal zu erzählen, damit sie nicht in
Vergessenheit geraten würde und vor allem, weil sie es wert ist von jedem einmal gehört zu
werden. Each one teach one. So hat SCU Hip Hop als Jugendlicher für sich entdeckt und
nun war der Moment gekommen endlich von seinen Erfahrungen zu berichten. So
produzierte sein Alter Ego Arranger Danger viele viele Beats und Scu verfasste die Verse
seiner ganz persönlichen Geschichte auf Pergament. Was braucht man mehr als 10
Sekunden Samplezeit, einen Haufen 3,5 Zoll Disketten, Stift & Buch, eine Retrospektive
voller einschlägiger Erlebnisse & Erfahrungen, Knowledge, Stylez & Skillz und den Hunger,
der an seine Anfangstage erinnerte.

Ja nicht weniger dope als die VH-Scheiben, aber ein wenig deeper und nachdenklicher sollte
sein Album werden, denn die Wendepunkte und Erfahrungen, die er in knapp 40 Jahren
Lebenszeit gesammelt hat, haben ihn bis heute mehr denn je geprägt. Seinen Ruf jedoch ein
doper MC zu sein, sollte dabei nie auf der Strecke bleiben. Aber hört selbst.

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